Schmalenbach-Lecture

Die Schmalenbach-Lectures sind Gemeinschaftsveranstaltungen mit ausgewählten Lehrstühlen und Instituten. Mitglieder, Freunde und Förderer der Schmalenbach-Gesellschaft werden per E-Mail zu den Lectures eingeladen; die Teilnahme ist kostenfrei. Die Lectures finden an den jeweils gastgebenden Universitäten statt.

 

SAVE THE DATE

 

 

5. Düsseldorfer Schmalenbach Lecture im Rahmen der FACT-Tagung 2024

Update Cyber Security: Gamechanger für die Finanzfunktion?

  • Impulsgeber u.a.
    Tobias Schrödel | IT-Comedian & Live Hacker
    Prof. Dr. Steffi Haag | Lehrstuhl für Digitale Innovationen und Entrepreneurship | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Gastgeberin und Moderatorin
    Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

 

 

Schmalenbach-Lecture

  • 7. November 2024
  • Universität Stuttgart
  • Impulsgeber
    Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer | Vorsitzender des Aufsichtsrats | Robert Bosch GmbH
  • Gastgeber und Moderator
    Prof. Dr. Burkhrad Pedell | Lehrstuhl für Controlling | Universität Stuttgart

 

 

Schmalenbach-Lecture

Die deutschen Banken im internationalen Konkurrenzkampf

  • 2. Dezember 2024 | 17 Uhr
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Impulsgeber
    Dr. Cornelius Riese | CEO | DZ Bank AG
    Christian Sewing | CEO | Deutsche Bank AG
  • Gastgeber und Moderator
    Carsten Knop | Mitherausgeber der FAZ
    Prof. Dr. Stephan Paul | Ruhr-Universität Bochum

 

RÜCKBLICK

 

7. ikf-Schmalenbach-Lecture

Wende - Deutsche Wirtschaft wohin?

  • 05. Juni 2023 | 16 -18 Uhr
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Impulsgeber
    Dr. Joachim Nagel | Präsident | Deutsche Bundesbank
    Dr. Gertrud R. Traud | Chefvolkswirtin | Helaba 
    Rolf Buch | CEO | Vonovia SE
    Christian Kullmann | CEO | Evonik Industries AG

  • Gastgeber und Moderator
    Prof. Dr. Stephan Paul | ikf° institut für kredit- und finanzwirtschaft | Ruhr-Universität Bochum

Deutschland muss sich anstrengen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben - kann es aber schaffen. Was dazu nötig ist, diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jüngsten Schmalenbach-Lecture am 5. Juni 2023 in einem vollbesetzten Hörsaal der Ruhr-Universität Bochum.

Impulsgeber für rund 450 Teilnehmende waren Bundesbankpräsident Dr. Joachim Nagel und Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba. An der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Referenten und der Referentin beteiligten sich Rolf Buch, CEO, Vonovia SE, und Christian Kullmann, CEO, Evonik Industries AG. Die hochkarätig besetzte Veranstaltung stand unter dem Motto „Deutsche Wirtschaft wohin?“ und thematisierte die Herausforderungen in Real- und Finanzwirtschaft, die mit geänderten geopolitischen Rahmenbedingungen und monetären Umbrüchen Aufmerksamkeit und strategisches Denken erfordern.

Laut Joachim Nagel sind ein ausreichend hohes Zinsniveau und weitere Zinserhöhungen nötig, um die Inflation zu bekämpfen: „Aus heutiger Sicht sind noch mehrere Zinsschritte nötig“, sagte Nagel. Dies sei so lange gegeben, „bis klar ist, dass wir unser Ziel von zwei Prozent Inflation zeitnah erreichen“. Eine gegenteilige Meinung - und damit anregenden Stoff zur Diskussion - lieferte Gertrud R. Traud, die im Hinblick auf den typischen Verlauf früherer Inflationsraten prognostizierte: „Die Inflation wird nicht lange auf diesem Niveau bleiben, sondern rasch - innerhalb der nächsten Quartale - sinken.“

Und so waren die Punkte gesetzt für eine spannende Diskussionsrunde: Themen waren u.a. der Transformationstreiber Inflation, deren Stärke und Dauer schwer vorherzusagen ist, sowie die Rolle und Lage der Wirtschaft, deren Herausforderungen und Lösungsstrategien von Christian Kullmann und Rolf Buch exemplarisch für die Immobilien- und Chemische Industrie durchdekliniert wurden. Alle Beteiligten nahmen sich ausgiebig Zeit für die engagierten Fragen aus dem überwiegend studentischen Plenum.

Das Fazit von Rolf Buch fasste die Veranstaltung treffend zusammen: „Natürlich gibt es Herausforderungen, aber wir müssen sie angehen: Das Negieren von Herausforderungen ist der falsche Weg.“

 

 

4. Düsseldorfer Schmalenbach Lecture

Wirecard – eine Zwischenbilanz: Konsequenzen für Governance und Forensic Accounting

  • 08. Juni 2022 | 14.00 Uhr
  • Heinricht-Heine-Universität Düsseldorf

Jüngst hat die Staatsanwaltschaft München I Anklage gegen den langjährigen Wirecard-Vorstandschef Dr. Markus Braun sowie zwei weitere ehemalige Wirecard-Manager erhoben. Die Bilanz der Sonderkommission „Treuhänder“ ist eindrücklich: 700 Aktenbände, 474 Seiten Anklageschrift, 450 Vernehmungen, 42 Terabyte sichergestellter Daten, davon allein 6,26 Gigabyte Buchhaltungsdaten. Sie sollen den drei Angeklagten gewerbsmäßigen Bandenbetrug, Veruntreuung von Konzernvermögen, Bilanzfälschung und Aktienkursmanipulation nachweisen.

Im Rahmen von fact & profession 2022, der vierten  Düsseldorfer Schmalenbach Lecture, zug Martin Wambach, der Ermittlungsbeauftragte des parlamentarischen Untersuchungsausschusses, eine Zwischenbilanz in Causa Wirecard. Unter den 90 Gästen waren zahlreiche Studierende und Lehrende verschiedener Hochschulen aus ganz Deutschland sowie Vertreter der Big4 und Next10, von Industrie, Banken und Berufsverbänden.

Prof. Dr. Stefan Süß, Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, begrüßte die Teilnehmenden im Namen der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Perspektivisch gesehen fragte Süß, was passieren müsse, damit Betrug wie im Fall Wirecard keine Chance mehr habe. Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger, Inhaberin des Lehrstuhls für BWL, insb. Controlling und Accounting und Mitglied im Vorstand der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V., begrüßte ihrerseits die Teilnehmenden im Namen des Studienprofils fact × hhu und der Schmalenbach-Gesellschaft. Mit Blick auf vergangene Skandale wie Enron und Worldcom vermutete Weißenberger, dass sich solche Skandale niemals vollständig werden eindämmen lassen können, aber das trotzdem von der Öffentlichkeit erwartet werde, dass sich Wirtschaftsprüfer dem entgegenstellten.

Den fachlichen Auftakt bildete im Anschluss die Keynote von WP StB Martin Wambach, Geschäftsführender Partner und CDO bei Rödl & Partner. In seinem Vortrag berichtete Wambach von seiner Tätigkeit als Ermittlungsbeauftragter des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Causa Wirecard. Zentrale Aufgabe des Untersuchungsausschusses sei es gewesen, aufzuklären, wie es zum Bilanzskandal gekommen sei, welche Rolle die Bundesregierung, Behörden, Wirtschaftsprüfer etc. dabei gespielt hätten und ob man den Skandal nicht eher hätte aufdecken können.

Nach wie vor, so Wambach, sei es gesetzlicher Auftrag der Abschlussprüfung, Unregelmäßigkeiten festzustellen, soweit sie sich auf den Jahresabschluss auswirken. Gleichzeitig sei die „normale“ Jahresabschlussprüfung keine Betrugs-Sonderprüfung. Im Folgenden präsentierte Wambach seine Perspektive auf die Frage, wie der Berufsstand zukünftig mit dieser Spannung und der daraus resultierenden Erwartungslücke umgehen könne. Teilnehmende, die sich von Wambach detaillierte fachliche Analysen oder gar Beurteilungen des Wirecard-Skandals und der Rolle der Wirtschaftsprüfer darin erhofft hatten, sahen sich allerdings mit einer besonderen Form der Erwartungslücke konfrontiert: Als Berufsträger beschränkten sich seine Ausführungen ausschließlich auf öffentlich verfügbare Informationen. Mehrfach stellte Wambach dabei klar: Sein Auftrag als Sondergutachter umfasste keinerlei Beurteilungen oder Bewertungen der Qualität der Abschlussprüfung bei Wirecard– diese waren allein Aufgabe des Untersuchungsausschusses. Wambach sollte den Parlamentariern lediglich möglichst verständlich darlegen, was und wie geprüft wurde. Entsprechend war die Arbeit von Wambach und Team auch keine zweite Prüfung. Umso spannender waren daher die Einblicke in den Prozess der Gutachtenerstellung, die in dieser Form bisher noch nie Teil der öffentlichen Diskussion gewesen waren. So beauftragte der parlamentarische Untersuchungsausschuss beispielsweise keine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sondern explizit ausgewählte Berufsträger. Um den Auftrag des Ermittlungsbeauftragten jedoch tatsächlich übernehmen zu können, bedurfte es dann der formalen Vereidigung als Geheimnisträger. Zur allgemeinen Heiterkeit erklärte Wambach, dass dieser Status leider auch nach Abschluss der Ermittlung nicht so einfach loszuwerden sei. In seinem Abschlussbericht würdigte der Untersuchungsausschuss die Arbeit von Wambach und Kollegen, die "mit ihren Ausarbeitungen ganz wesentlich dazu bei[trugen], die Arbeit der EY-Abschlussprüfer richtig einzuschätzen und die umfangreichen Prüfdokumente auszuwerten. Ihre konsequente Aufklärung hat dazu beigetragen, das Bild des Berufsstands in der Öffentlichkeit zu rehabilitiere

Im Anschluss an die intensiven Diskussionen während der Kaffeepause traten WP StB Dr. Frank Hülsberg, Mitglied des Vorstands und Partner Advisory bei Grant Thornton Deutschland, WP StB CPA Prof. Dr. Rüdiger Loitz, Partner Assurance Technology & Innovation bei PwC Deutschland, und WP StB Marc Stauder, Partner Risk & Compliance Services bei KPMG Deutschland, zu Wambach auf das Podium. Unter der Moderation von Barbara E. Weißenberger wurden in der Expertenrunde Konsequenzen diskutiert, die insbesondere mit Inkrafttreten des Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz (FISG) für den Berufsstand einhergingen. Ob höhere Haftungssummen oder die verschärfte Trennung von Prüfung und Beratung zielführend seien, wurde erwartungsgemäß in Frage gestellt. Kritisch hinterfragt wurde im selben Zuge aber auch ganz grundsätzlich die politische Aufarbeitung: Wie konnte ein Gesetz, das als Antwort auf den Fall Wirecard initiiert wurde, erlassen werden, bevor die inhaltliche und rechtliche Aufarbeitung des zugrundeliegenden Sachverhalts abgeschlossen war?

Weiter hielten die Experten fest, dass während der vergangenen zwei Jahre der Fokus der medialen Berichterstattung in besonderer Weise auf den Abschlussprüfern lag. Daher war es für das Podium eine logische und notwendige Konsequenz, auch die Bedeutung der übrigen Aufsichtsinstitutionen kritisch zu diskutieren: Welche Rolle spielte die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) in frühen Jahren von Wirecard? Wie müssen Aufsichtsräte künftig besetzt werden? Führt das fortan einstufige Enforcement-System mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) tatsächlich zu einer Prüfung „mit mehr Biss“, wie es versprochen wird?

Die gemeinsame Diskussion der Ausführungen mit dem Plenum mündete bei der Mehrheit der Teilnehmenden schließlich in der Einsicht, dass gerade mit zunehmender krimineller Energie ein Aufdecken von Manipulationen immer schwieriger werde. Vor allem wenn das Top-Management involviert sei – Stichwort: management override – sei eine echte Prävention fast nicht möglich. Dann gehe es eher um Schadensbegrenzung durch eine möglichst frühzeitige Aufdeckung.

Rückblick fact x hhu

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 10.06.2022: „Welche Warnsignale es schon vor der Wirecard-Insolvenz gab“ von Mark Fehr

 

 

6. ikf-Schmalenbach-Lecture

Wirtschaftliche Transformation und ihre Finanzierung

  • 18. Mai 2022 | 17.00 Uhr
  • Ruhr-Universität Bochum
  • mit
    Dr. Markus Krebber | CEO | RWE AG
    Dr. Cornelius Riese | Co-CEO | DZ Bank AG
    Kristina Jeromin | Geschäftsführerin, Green and Sustainable Finance Cluster Germany
  • Gastgeber und Moderator
    Prof. Dr. Stephan Paul | ikf° institut für kredit- und finanzwirtschaft | Ruhr-Universität Bochum

 

 

1. ifu-Schmalenbach-Lecture

Der neue EU-CSR-Richtlinien-Entwurf und die Frage, wer formuliert die Standards für die CSR-Berichterstattung

  • Dienstag, 13. Juli 2021 | 16.00-17.00 Uhr
  • virtuell

  Lanfermann              Pellens

WP StB Georg Lanfermann

Präsident |
DRSC e.V.

 

      

Prof. Dr. Bernhard Pellens

Lst. für Internationale Rechnungslegung |
Ruhr-Universität Bochum

 

 

5. ikf-Schmalenbach-Lecture

Rettung? Reicht der Impfschutz der Finanzindustrie aus?

  • 10. Juni 2021 | 16.30 Uhr
  • virtuell

 

Screenshot 212

Nach der Finanzmarktkrise wurden zahlreiche Initiativen gestartet, sowohl die Krisenfestigkeit der Kreditinstitute zu erhöhen als auch Alternativen zur Bankfinanzierung zu stärken. Obwohl Kreditinstitute in der Corona-Pandemie bislang nicht Teil, sondern Lösung des Problems waren, könnten die Einbrüche in einigen volkswirtschaftlichen Sektoren auch sie in den nächsten Monaten stärker belasten. Daher stellen sich mit Blick auf die Finanzmarktstabilität drängende Fragen:

  • Wie krisenfest sind sowohl die größeren als auch die kleinen und mittelgroßen Banken der Eurozone?
  • Wie erfolgreich waren die Too-big-to-fail-Reformen, mit denen Belastungen für die Steuerzahler künftig vermieden werden sollen?
  • Sind die Bankenaufsichten mittlerweile besser auf Systemprobleme vorbereitet?
  • Wie geht man mit Gefahren aus den nicht regulierten Sektoren des Finanzmarktes um?
  • Welcher Schritte bedarf es, um das Projekt der Kapitalmarktunion zu revitalisieren?
  • Lässt sich mit der Kapitalmarktunion der Finanzierungsbedarf gerade der KMUs besser decken?
  • Inwiefern kann die Kapitalmarktunion auch einen Beitrag zur Transformationsfinanzierung leisten?

Über diese und weitere Fragen diskutierten im Rahmen der Veranstaltungsreihe ikf° schmalenbach-lecture am 10. Juni 2021: 

  • Prof. Dr. Claudia M. Buch | Vizepräsidentin | Deutsche Bundesbank
  • Ingo Mainert | Mitglied der Geschäftsführung | Allianz Global Investors GmbH und stellvertretender Vorsitzender des Vorstands | DVFA
  • Prof. Dr. Stephan Paul | Ruhr-Universität Bochum (Gastgeber und Moderator)

 

 

3. add | hhu Schmalenbach-Lecture Düsseldorf

Making a Case for Sustainability in Accounting, Taxation and Control: Integration von Nachhaltigkeit in die finanzielle Berichterstattung am Beispiel der Value Balancing Alliance

  • 02. Juni 2021 | ab 14.30 Uhr
  • via Webex

Die Informationsbedürfnisse von Investoren und anderen Stakeholdern haben sich in letzter Zeit deutlich erweitert: Auch über die Inanspruchnahme ökologischer und sozialer Ressourcen (‚Footprint‘) sowie die Beiträge zum Erhalt von Umwelt und Gesellschaft (‚Handprint‘) wird Transparenz gefordert. Traditionell gab aber allein die finanzielle Berichterstattung Auskunft über Leistung und Erfolg von Unternehmen. Daher stellt sich die Frage: Wie können finanzielle Berichtsgrößen aussagekräftig mit den Dimensionen einer Nachhaltigkeitsberichterstattung verzahnt und damit für Unternehmenskommunikation und -steuerung zugänglich gemacht werden?

Ein derart neues Berichtsparadigma verlangt ein Modell für die Integration der unterschiedlichen Dimensionen von Werteverzehr und Wertschaffung. Einen der aktuellsten Vorschläge liefert hier die Value Balancing Alliance. Sie wurde von Unternehmen wie Bosch, BASF, der Deutschen Bank und SAP als industrieübergreifende Allianz 2019 ins Leben gerufen, um ein solches Modell zu entwickeln und praxistauglich zu machen.

Die Schmalenbach-Lecture im Rahmen der Jahrestagung des Studienschwerpunkts audit | digitization | data science - add | hhu setzte sich mit diesem Vorschlag, der seit kurzer Zeit auf dem Tisch liegt, näher auseinander: Kann es tatsächlich gelingen, den gesamten Wertbeitrag von Unternehmen für die Gesellschaft transparent zu machen? Wo liegen die Herausforderungen, aber auch die Probleme? Welche Rolle kann und soll die Value Balancing Alliance im internationalen Diskurs um Nachhaltigkeitsstandards spielen?

Hierzu konnten drei renommierte Experten gewonnen werden: Christian Heller, als CEO der Value Balancing Alliance einer der Köpfe hinter dem Konzept, Thomas Birnmeyer, als Director Sustainability bei SAP unmittelbar verantwortlich für die Umsetzung, und Prof. Dr. Rüdiger Hahn, einer der führenden Wissenschaftler im Nachhaltigkeitsmanagement und -reporting. Gastgeber und Diskussionsleiter waren Prof. Dr. Janina Maniora und Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

 

 

3. Schmalenbach-Lecture München

 "Die Rolle von Aufsichtsräten im Wandel"

  • Dienstag, 22.10.2019 | 18:00 Uhr s.t.
  • LMU München | Freskensaal (Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek, Ludwigstr. 28, VG, 1. Stock
  • Moderation
    StB Prof. Dr. Deborah Schanz | Vorstand des Instituts für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre | Ludwig-Maximilians-Universität München

Bildergebnis für deborah schanz lmuUnternehmen befinden sich derzeit in einem Umfeld, das in vielerlei Hinsicht von Unsicherheiten geprägt ist. Auslösende Faktoren sind beispielsweise weltweite politische Unsicherheiten, die Digitalisierung, die in nahezu allen Branchen Geschäftsmodelle (teilweise disruptiv) verändert und eine junge Generation von Konsumenten und Arbeitnehmern, deren Präferenzen sich stark von älteren Generationen unterscheidet.

Vor diesem Hintergrund muss sich zum einen die Art der Führung in Unternehmen ändern, zum anderen muss sich aber auch die Arbeit der Aufsichtsräte anpassen. Diese wird aktiver und erfordert eine stärkere Professionalisierung. Im Gegensatz zur Vergangenheit wird der Aufsichtsrat stärker in die Verantwortung genommen und muss auch in nicht finanziellen Bereichen und strategisch die Überwachung sicherstellen.

Dazu sprach Simone Menne, die als ehemalige Finanzchefin von Lufthansa und Boehringer Ingelheim umfassende Managementerfahrung mit sich bringt und als Aufsichtsrätin u.a. von BMW AG, Deutsche Post DHL und Johnson Controls International diese neue Rolle von Aufsichtsräten ausübt.

 

 

2. add | hhu Schmalenbach-Lecture

Protektionismus, Populismus und die Ablehnung supranationaler Institutionen aus der Sicht eines multinationalen Unternehmens

  • 26. Juni 2019 | ab 14.00 Uhr
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf | oeconomicum – Seminarraum 3/4
  • Einladungsflyer

 

  • Lecturer
Kerkhoff 
  • Guido Kerkhoff | CEO | thyssenkrupp AG || Mitglied des Vorstands | Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
  • auf Einladung von

Weißenberger neu 
  • Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger | Lehrstuhl für BWL, insb. Accounting | Universität Düsseldorf || Mitglied des Vorstands | Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.

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Brexit, Trump und globale Giganten: Wie gehen Unternehmen mit dem neuen Normal der politischen Realitäten um?

14:30 Uhr | Begrüßung

15.00 Uhr | SCHMALENBACH-LECTURE Protektionismus, Populismus und Ablehnung supranationaler Institutionen – Reflexionen aus einem multinationalen Unternehmen

  • Guido Kerkhoff | Chief Executive Officer | thyssenkrupp

16:45 Uhr | Auf das Ungewisse schließe vom Gewissen – Was Forschung zu politischer Unsicherheit sagt

  • Jun.-Prof. Dr. Marcus Bravidor | Juniorprofessur für BWL, insb. Wirtschaftsprüfung | Universität Düsseldorf

17:00 Uhr | Strategische Verwirbelungen durch Brexit & Co.: Konsequenzen für Controlling, Rechnungswesen und Steuerpolitik - Podiumsdiskussion mit

  • Guido Kerkhoff | Chief Executive Officer | thyssenkrupp
  • StB Dr. Jan Dierk Becker | Partner | PricewaterhouseCoopers
  • Dr. Ulrich Stephan | Global Chief Investment Officer | DB Privat- und Firmenkundenbank
  • WP StB Prof. Dr. Heike Wieland-Blöse | Vorstandsmitglied | Warth & Klein Grant Thornton

18:15 Uhr | Sundowner und Imbiss auf der Sonnenterasse des oeconomicum

  • Gastgeber der Universität Düsseldorf
    Univ.-Prof. Dr. Guido Förster | Lehrstuhl für BWL, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
    Univ.-Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger | Lehrstuhl für BWL, insb. Accounting
    Jun.-Prof. Dr. Marcus Bravidor | Juniorprofessur für BWL, insb. Wirtschaftsprüfung

Die Schmalenbach-Lecture ist Teil des "add & profession 2019", dem Jahrestreffen des Studienschwerpunkts "audit | digitisation | data science – Accounting, Taxation & Digital Science" der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

  

 

4. ikf-Schmalenbach-Lecture

Utopia? Digitalisierung und der CFO von Morgen

  • 18. Juni 2019 | 17.00 Uhr
  • Ruhr-Universität Bochum 

4 ikf Schmalenbach LectureDie Digitalisierung durchdringt sämtliche Branchen, vom multinationalen Automobilhersteller bis zum Handwerksbetrieb und ebenso alle Funktionalbereiche der Unternehmen, vom Einkauf über die Produktion bis zum Absatz sowie die Servicebereiche im Finanz- und Rechnungswesen. Die von ihr ausgehende »Industrie 4.0« sorgt dafür, dass viele traditionelle Geschäftsmodelle durch disruptive Entwicklungen vor dem Aus stehen, Unternehmen sich daher radikal wandeln, neu erfinden müssen. Dieser Umbruchprozess hat die Veränderung der Aufgaben und Bedeutung des Finanzleiters der Unternehmung, der sich in der letzten Dekade schon angedeutet hat, noch einmal massiv verstärkt. 

Der Finanzleiter (Chief Financial Officer, CFO) wird immer mehr zum Mitgestalter des Geschäftsmodells und agiert mit dem Chief Executive Officer auf Augenhöhe. Dazu trägt vor allem die Verfügbarkeit großer Mengen von Daten über das gesamte betriebliche Geschehen bei, die in Echtzeit und zuvor ungeahnter Präzision die Disposition von finanziellen Ressourcen auf einem vollständig anderen Level erlaubt. Immer mehr wird der Finanzbereich dadurch anstelle einer bislang eher reaktiv-analytischen eine stärker prospektiv-prognostizierende Haltung einnehmen. Damit ist eine die Geschäftsbereiche übergreifende Unterstützer-, Berater- und Veränderer-Rolle verbunden, die seine strategische Bedeutung erhöht.

 Zugleich verändert die zunehmende Automatisierung auch die Prozesse im Finanzbereich und die benötigten Kompetenzen der Mitarbeiter. Ein Denken in IT-Strukturen wird zwingend notwendig, und die Anforderungen an die analytischen Fähigkeiten nehmen angesichts der vermehrten plausibilisierenden Tätigkeiten auf dem Gebiet der System- und Prozess-kontrolle sowie des notwendigen Denkens in Geschäftsmodellen zu. Darüber hinaus verlangt die stärkere innerbetriebliche Vernetzung auch eine höhere Ausprägung von Querschnittskompetenzen, vor allem im Sinne von Team- und Kommunikationsfähigkeiten. 

Aus Anlass der 300. Sitzung des Arbeitskreises »Finanzierung« der Schmalenbach-Gesellschaft diskutierten am 18. Juni 2019 über 600 Interessierte, wohin dieser Wandel in Funktion und Rollenbild des CFO führen wird und wie er gestaltet werden kann.

  • Impulsvortrag und Podiumsdiskussion
    Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer | Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung | Robert Bosch GmbH || Präsident | Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
    Johannes Dietsch | CFO | thyssenkrupp AG
    Simone Menne | Aufsichtsrätin
  • Moderation
    Prof. Dr. Stephan Paul | Institut für Kredit- und Finanzwirtschaft | Ruhr-Universität Bochum || Mitglied des Vorstands | Schmalenbach-Gesellschaft
    für Betriebswirtschaft e.V.

 

 

2. Schmalenbach-Lecture München

ICO-finanzierte Token Economies – Die neuen Volkswirtschaften?

  • 17. Januar 2019 | LMU München
  • Stefan Krause | Gründer und CEO von Evelozcity || bis 2018 Präsident | Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
  • Prof. Dr. Deborah Schanz | Vorstand des Instituts für betriebswirtschaftliche Steuerlehre | Ludwig-Maximilians-Universität München

Wie sieht die Zukunft der Mobilität aus und was haben Tokens damit zu tun? – Eine Alumni- und Schmalenbach-Lecture von Stefan Krause

2019 Lecture MünchenDie Automobilwirtschaft kennt Stefan Krause vermutlich so gut wie kaum ein zweiter. Viele Jahre ist er Finanzvorstand bei BMW und CEO von Rolls Royce gewesen, danach war er lange Zeit Finanzvorstand der Deutschen Bank. Auf Einladung von Professorin Schanz kam Stefan Kraus zur Schmalenbach-Lecture am 17. Januar 2019, die dem Austausch von Wissenschaft und Praxis dient, zwar auch in der Rolle des CEOs, allerdings vom Start-Up EVELOZCITY.

Das Unternehmen hat er Ende 2017 in Kalifornien gegründet. In weniger als einem Jahr ist es dem Start-Up gelungen, Investoren zu finden, die mit einer Milliarde US-Dollar die Entwicklung eines neuen Elektroautos finanzieren. Mit diesem Elektroauto möchte EVELOZCITY die Mobilität revolutionieren. Zur Revolution sollen daneben Tokens beitragen.

2019 2 Lecture MünchenTokens, auch Coins genannt, gehören zu einer Kryptowährung. Die Tokens stellen eine Art Wertgutschein dar. Diese Wertgutscheine werden im Rahmen sogenannter Initial Coin Offerings (ICOs) vergeben und ermöglichen es, Produkte oder Dienstleistungen vor deren Entwicklung vergünstigt zu kaufen. Werden Tokens für Mobilität verkauft, so können deren Käufer im Anschluss Mobilitätsdienste mit diesen Tokens bezahlen oder, wenn die Nachfrage nach diesen Tokens gestiegen ist, diese mit Gewinn verkaufen. In seinem Vortrag „ICO-finanzierte Token Economies – Die neuen Volkswirtschaften?“ ging Stefan Krause auf diese neue Art der Start-Up Finanzierung ein. Dabei stellte Stefan Krause zunächst dar, wie die Blockchain-Technologie, auf der ICOs basieren, funktioniert und wie diese Technologie den Disruptern der Dotcom-Zeiten zum Verhängnis werden kann. Danach stellte Stefan Krause dar, wie Tokens die Mobilität revolutionieren können. Diese Thematik wurde bei der anschließenden Diskussion und dem geselligen Umtrunk im Primo Cafe intensiv vertieft. Zudem nahm sich Stefan Krause – wie üblich – die Zeit in exklusiver Runde mit unseren Studierenden, Fragen rund um sein Start-Up, Elektromobilität und Tokens eingehend zu diskutieren. Dabei begeisterte Stefan Krause die Studierenden besonders dafür, eigene Ideen in einem Start-Up zu verwirklichen.

 

 

Schmalenbach-Lecture Düsseldorf

Digitalisierung im Finanzbereich – Der Mensch im Mittelpunkt

  • 21. November 2018, 13.00-14.15 Uhr mit anschließendem Empfang
  • Düsseldorf | Heinrich-Heine-Universität | oeconomicum (Gebäude 24.31) – Seminarraum 3/4
  • Luca Mucic | Mitglied des Vorstands | SAP SE

In seinem Grußwort zur 1. Düsseldorfer Schmalenbach-Lecture hob Prof. Dr. Florian Heiß, Prodekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, hervor, dass die Änderungsdynamik der Digitalisierung nicht nur Unternehmen, sondern auch Lehre und Forschung vor Herausforderungen stellt. Dem schlossen sich Dr. Maria Engels sowie Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger in ihren Grußworten an. Wichtig sei – ganz im Sinne Schmalenbachs – die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis um diese Herausforderung zu meistern und sich ergebende Chance zu nutzen. Die Schmalenbach-Lecture soll genau diese Aufgabe erfüllen.

Im seinem Vortrag "Digitalisierung im Finanzbereich – der Mensch im Mittelpunkt" ging Luka Mucic, CFO der SAP SE, im Wesentlichen auf zwei Punkte ein. Zunächst zeigte er auf, dass unternehmerische Innovationen kein Selbstzweck sind, sondern schlussendlich immer einer Bedürfnisbefriedigung beim Menschen (Kunden) dienen müssen. Kennzeichen einer sehr erfolgreichen Transformation seien daher neue und fruchtbarere Aufgaben für Menschen. Aus Sicht des Managements eines Unternehmens kann sich hier aber ein "Innovators Dilemma" ergeben. So werden die zur Bedürfniserfüllung notwendigen Investitionen in Innovationen zurückgestellt um dem Kapitalmarktdruck standzuhalten.
Anschließend zeigte Mucic am Beispiel von SAP auf, welche Änderungen an den internen Strukturen notwendig waren als neue Wettbewerber das traditionelle lizenzbasierte Geschäftsmodell von SAP bedrohten. Im Fokus standen hierbei die disruptiven Veränderungen durch cloud-basierte Lösungen von spezialisierten Dienstleistern wie Salesforce. Bei SAP musste sich diese Bereitschaft zur Disruption erst aufbauen, wurde dann aber in wenigen Jahren durch eine konsequente cloud-first-Strategie, strategische Akqusitionen i.H.v. 40 Mrd. € sowie den Aufbau von internen Inkubatoren (SAP.iO) sowie einer Corporate-Venture-Capital-Gesellschaft (SAPphire Ventures) vorangetrieben. Innerhalb der Finanzfunktion ergeben sich dabei tiefgreifende Veränderungen. Während das klassische Lizenzgeschäft ("on premise") durch relative wenige, aber umsatzstarke Transaktionen getrieben wird, mussten für die neuen cloud-basierten Geschäftszweige direkt drei neue Vertriebs- und Steuerungsmodelle implementiert werden (Buiness Networks, Software as a Service und Infrastructure as a Service). Somit sind in der zentralen Finanzfunktion nun vier unterschiedliche Geschäftsmodell unter einem Dach vereint. Um dieser Herausforderung Herr zu werden, hat SAP die Ausgaben für die Mitarbeiterfortbildung in den letzten Jahren verzehnfahrt und sein eigenes SAP-System zeitnah größtmöglich standardisiert auf die aktuelle Version S4/HANA umgestellt.

 

 

3. ikf-Schmalenbach-Lecture Bochum

Abgang? Europas Selbstbehauptung in einer globalisierten Welt

  • 14. Juni 2018 | Ruhr-Universität Bochum

Nach der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit haben sich die meisten Länder Europas ökonomisch stabilisiert – das Wachstum des BIPs wird für die Jahre 2017 und 2018 auf durchschnittlich 2,3 % geschätzt. Doch die Perspektive der EU ist seit dem angekündigten Brexit unklarer denn je. Mit dem Abgang Großbritanniens würde der Wirtschaftsraum ein «Schwergewicht» verlieren, nicht nur einen großen Beitragszahler, sondern auch einen wichtigen Politikgestalter mit globaler Perspektive. Trotz des hohen Zeitdrucks schleppen sich die Austrittsverhandlungen hin, und es stellt sich zunehmend die Frage, ob ein «Chaos-Brexit», also ein mehr oder weniger unkontrolliertes «Herausstolpern» Großbritanniens noch verhindert werden kann. Dies wäre gerade für Unternehmen hier zu Lande fatal, da Großbritannien nach den USA und Frankreich der drittgrößte Abnehmer deutscher Warenexporte ist. Zu erwarten sind daher insbesondere Nachfragerückgänge, eine höhere Komplexität durch unterschiedliche Regulierungen und steigende Abgabenbelastungen durch Zollschranken. Allerdings machen die unklaren Rahmenbedingungen eine proaktive Vorbereitung von Unternehmen auf diese Veränderungen schwierig.

Auch in der europäischen Finanzwelt kommt es zu einer Neuvermessung. Zumindest die international tätigen Banken auf dem Kontinent müssen Teile ihres Geschäfts in ein EU-Land verlagern, Datenberge transferieren, IT-Systeme umbauen, Arbeitsplätze umstrukturieren, Verträge mit Kunden überarbeiten und Kapital neu allokieren. Welche Auswirkungen ergeben sich daraus für das relative Gewicht des Finanzplatzes Deutschland, und inwiefern berührt dies wiederum die Ergiebigkeit unterschiedlicher Kapitalquellen für die Finanzleiter deutscher Unternehmen?

Auf politischer Ebene ist nach dem Brexit-Votum eine Diskussion über die institutionelle Weiterentwicklung der EU entbrannt. Dabei muss ein Ordnungsrahmen gefunden werden, der die Bewältigung der Herausforderungen aus Globalisierung, Digitalisierung und demographischem Wandel ermöglicht. Doch die Ansichten über die in diesem Prozess zu verfolgenden Prinzipien gehen innerhalb Europas deutlich auseinander:

  • Soll es mehr Eigenverantwortlichkeit der einzelnen Staaten oder mehr gemeinschaftliches Handeln geben?
  • Inwieweit gilt der Grundsatz der Subsidiarität?
  • Wie kann die Einheit von Haftung und Kontrolle gewährleistet werden?
  • Gehört einer weiteren Handelsliberalisierung oder aber Protektionismus und Abschottung die Zukunft?

Noch fehlt der «Europäische Masterplan», um im globalen Strukturwandel ökonomisch, politisch und gesellschaftlich zu bestehen. Kann Europa seine Wettbewerbsvorteile verteidigen oder ist der Abgang aus der ökonomischen Spitzengruppe unvermeidlich? Welche Konsequenzen hätte ein Abstieg für die deutschen Unternehmen und wie können sie mit den sich abzeichnenden Risiken umgehen? Diskutieren Sie diese Fragen mit führenden Experten aus unternehmerischer Praxis und Wissenschaft.

Diese Fragen diskutierte Prof. Dr. Stephan Paul mit Werner Hoyer, Präsident der Europäische Investitionsbank, Wolfgang Langhoff, Vorsitzender des Vorstands der BP Europa SE, sowie Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, RWI, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik an der Ruhr-Universität Bochum und Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

 

Schmalenbach-Lecture München

"Herausforderungen des digitalen Wandels aus Sicht des CFO"

  • 22. Januar 2018
  • Ludwig-Maximilians-Universität München

2018 Lecture LMU Schanz2018 Lecture LMU Krause 12018 Lecture LMU 2

  • Gastredner
    Stefan Krause | Gründer und CEO Evelozcity || Präsident | Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
  • Diskussion
    Prof. Dr. Deborah Schanz | Institut für betriebswirtschaftliche Steuerlehre | LMU München

 

Schmalenbach-Lecture Köln

"Digitalisierung und Vernetzung sowie Lösungen bei Bosch"

  • 14. Juli 2017
  • Universität zu Köln

2017 Schmalenbach Lecture 400x300

  • Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer | Stellv. Vorsitzender der Geschäftsführung | Robert Bosch GmbH
  • Diskussion unter Leitung von
    Prof. Dr. Mark Ebers | Seminar für ABWL, Unternehmensentwicklung und Organisation | Universität zu Köln

 

2. ikf-Schmalenbach-Lecture

Sicher? Zehn Jahre Finanzmarktkrise - was haben wir gelernt?

  • 22. Mai 2017
  • Ruhr-Universität Bochum

Im Juni 2007 – also vor fast genau zehn Jahren – brach nach der Schließung zweier Fonds von Bear Stearns die Finanzmarktkrise aus. Im Anschluss an die Lehman-Insolvenz im September 2008  resultierte hieraus die schwerste Störung der Weltwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Regierungen und Zentralbanken haben mit unterschiedlichen Instrumenten reagiert, um die nachfolgenden Schockwellen abzufedern: Die Finanzmärkte wurden mit Liquidität geflutet, Staatshaushalte zur Ankurbelung der Konjunktur massiv ausgeweitet und die Handlungsspielräume von Kreditinstituten durch eine Verschärfung der Regulierung eingeschränkt. Ist die Weltwirtschaft dadurch sicherer geworden? Mittlerweile zeigt sich ein erheblicher Verschleiß der eingesetzten «Stoßdämpfer»:

  • Institutionelle und private Investoren können kaum noch Renditen erzielen, um zumindest die Inflation auszugleichen. Der notwendige Aufbau einer Altersvorsorge stellt breite Bevölkerungsschichten vor erhebliche Probleme. Gleichzeitig führt die Niedrigzinspolitik zu überhitzten Immobilienmärkten – ein Szenario, wie es nach 2001 zur Finanzmarktkrise geführt hat.
  • Speziell in Europa hängen zahlreiche Länder von der Finanzierung durch die Staatengemeinschaft ab. Damit verbunden sind drastische Einschnitte in die jeweiligen Sozialsysteme, was nicht zuletzt zur politischen Destabilisierung beigetragen hat.
  •  Die mit Basel III verbundenen Belastungen durch die Veränderung der Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften haben – in Verbindung mit der Niedrigzinsphase und dem gleichzeitigen Umbruch durch die Digitalisierung – auch über Jahrzehnte erfolgreiche Geschäftsmodelle vieler Kreditinstitute in Frage gestellt.

Ein Jahrzehnt nach dem Krisenausbruch sind die weltwirtschaftlichen Perspektiven daher unklarer denn je: Wie lange werden die Notenbanken an der Niedrigzinspolitik festhalten? Wohin führt der neue, insbesondere von den usa ausgehende Protektionismus? Welche Zukunft hat der Euro? Kommt es in der Bankenregulierung zu einer Einigung auf Basel iv oder droht auch hier die Wiederbelebung nationaler Alleingänge? Wenn in den letzten Monaten vielfach vor einem Wiederaufflammen der Krise gewarnt wird, ist es Zeit zu fragen: «Zehn Jahre Finanzmarktkrise – was haben wir gelernt?»

Diese Fragen diskutierte Prof. Dr. Stephan Paul mit dem Präsidenten der Deutschen Bundesbank und Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank, Dr. Jens Weidmann.Mit über 700 Interessierten aus Wissenschaft und Praxis war der Hörsaal bis auf den letzten Platz belegt.

 

3. CFS-Schmalenbach-Lecture

"Digitale Transformation eines diversifizierten Industrieunternehmens – am Beispiel thyssenkrupp"

  • 12. Juli 2016

3. CFS-Schmalenbach-Lecture 2016 267x200 

  • Dr. Reinhold Achatz | Head of Corporate Function Technology, Innovation & Sustainability | thyssenkrupp AG
  • Center for Financial Studies | Goethe Universität Frankfurt

1. ikf-Schmalenbach-Lecture

Digitalisierung, Industrie 4.0 und Zukunft der Unternehmensfinanzierung

  • 6. Juni 2016 | 10.00 Uhr
  • Ruhr-Universität Bochum | HZO-10

Am 6. Juni 2016 fand die Premiere der Veranstaltungsreihe ikf°Schmalenbach-Lecture im HZO 10 der RUB statt. Der Hörsaal war über die Plätze hinaus gefüllt mit Studierenden, Praktikern und weiteren Interessierten. Ulrich Grillo, Prof. Dr. Michael Henke und Christian Sewing, als führende Köpfe aus Industrie, Wissenschaft und Banking, diskutierten unter der Moderation von Prof. Sr. Stephan Paul angeregt zum hochaktuellen Veranstaltungsthema „Industrie 4.0“.
In der Podiumsdiskussion der Veranstaltung wurde unter anderem die Entwicklung eines Supply-Chain Kredites diskutiert, der aufgrund der steigenden Vernetzung der Wirtschaft darauf ausgerichtet ist, Finanzierungsbedarfe entlang der gesamten Wertschöpfungskette abzudecken. Gleichzeitig sieht sich das traditionelle Kreditgeschäft von Banken allerdings mit der Herausforderung konfrontiert, dass die Bewertung immaterieller Vermögensgegenstände immer stärker in den Fokus der zu treffenden Kreditentscheidungen tritt. Zuletzt ist die Konkurrenz seitens der Fintechs außerdem ein weiterer Einflussfaktor der die Unternehmensfinanzierung in der Industrie 4.0 in Zukunft mitbestimmen wird.
Warum „Industrie 4.0“ radikale Umwälzungen für die Geschäftsmodelle nahezu aller Branchen und damit eben auch der Kreditbranche mit sich bringt, die angemessen radikal auf die bereits stattfindenden und kommenden Umwälzungen in Logistik und Produktion ihr Produktportfolio überdenken müssen, erörtert Stephan Paul zudem in einem Artikel in der FAZ vom 6. Juni 2016, zeitlich passend zur vorangegangenen Veranstaltung.

  • Impulsvortrag  Ulrich Grillo | Präsident | Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
  • Podiumsdiskussion
    Ulrich Grillo
    Christian Sewing | Mitglied des Vorstands | Deutsche Bank AG
    Prof. Dr. Michael Henke | Lehrstuhl für Unternehmenslogistik | TU Dortmund
  • Moderation  Prof. Dr. Stephan Paul | Lehrstuhl für Kreditwirtschaft | Ruhr-Universität Bochum

 

2. CFS-Schmalenbach-Lecture

"Digitale Ökosysteme - die digitale Revolution transformiert die Versicherung"

  • 7. Dezember 2015
  • Goethe Universität Frankfurt
  • Dr. Christof Mascher | Mitglied des Vorstands | Allianz SE

1. CFS-Schmalenbach-Lecture

"Bank der Zukunft - wie Digital Natives die Finanzbranche verändern"

  • 1. Juni 2015
  • Goethe-Universität Frankfurt
  • Stefan Krause | Mitglied des Vorstands | Deutsche Bank AG || Präsident | Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.

New technologies increasingly find their way into the financial industry and challenge the traditional business model of banks. On 1 June, in a lecture at the Center for Financial Studies at Goethe University Frankfurt, Stefan Krause, member of the management board of Deutsche Bank and President of the Schmalenbach-Gesellschaft, explained how banks could react to the growing digitalization and respond to the requirements of digital natives.

“The digitalization of the banking industry is still at its very beginning,” Krause said. Profound changes across many areas are necessary to keep up with technological progress. Up to now, banks have been the most important players in the banking sector, Krause pointed out, but newly established FinTechs (financial technology firms) are increasingly competing with traditional banks. The business models of FinTechs have been digital-oriented right from the start, these firms understand how to effectively use the possibilities provided by the internet to translate the ideas and needs of digital natives into concrete solutions. This is an advantage because the new tech-savvy generation processes their banking transactions more and more online using mobile devices. Nevertheless, Krause believes that traditional banks will continue to play an important role in the financial sector, however not in their present form.

Krause requested from banks to adjust their business models and to make progress in the area of digitalization. Digital channels have to be used more efficiently and should be integrated in existing processes. It is foreseeable that, in the future, financial institutions have to make more use of individual data to get in touch with their customers and to offer them personalized solutions, he said. The bank of the future needs to actively contact its customers because fewer and fewer customers physically visit a bank’s branch to inform themselves. According to Krause, traditional banks have an advantage compared with FinTechs in this context because customers trust traditional banks more when it comes to dealing with sensitive financial data.

The new digital banking industry will also provide new challenges for bank employees and managers, Krause explained. The classical bank employee will increasingly become a financial optimizer. Universities have to prepare their graduates for the changing work environment, he demanded.

 

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